Nur wenige Uhrenmarken haben einen so weitreichenden Ruf wie Rolex. Das in der Schweiz in Genf ansässige Unternehmen steht für eine lange Tradition in Sachen Handwerkskunst, Qualität und Wertbeständigkeit. Die in detaillierter Handarbeit gefertigten Zeitmesser haben ihren Preis. Durch ihre aufwändige Herstellung und die hochwertigen Materialen sind selbst Einsteigermodelle im Neuzustand nicht unter vierstelligen Beträgen erhältlich.

Damit einher geht das entsprechende Image. Rolex darf sich sicher zu den Unternehmen mit einem besonders hohen Bekanntheitsgrad zählen. Das hat seine Vorteile aber leistet häufig auch Vorurteilen Vorschub. Wer eines der bekannten Modelle am Arm trägt gibt damit – ob bewusst oder unbewusst – ein Statement ab. Und in Zeiten von Smartwatches darf man sich vielleicht wirklich die Frage stellen, ob eine Rolex noch immer zeitgemäß ist.

 

Eine Rolex muss in erster Linie dem Träger gefallen

Die Zeitmesser der diversen Luxusuhrenhersteller sind umworben vom Mythos der lukrativen Wertanlage. Und tatsächlich gibt es einige Modelle, die im Laufe der Zeit beachtliche Wertsteigerungen erfahren haben. So ist es nicht verwunderlich, dass die Rolex Daytona mit Referenz 6239 aus dem Besitz von Paul Newman zu den teuersten Uhren der Welt gehört. Und das wohlgemerkt im gebrauchten Zustand. Einem Bieter in 2017 war sie über 15 Millionen Euro wert. Mr. Newman hatte sie seinerzeit für unter 1.000 Dollar erstanden.

Dieser Faktor sollte aber erst einmal zurückgestellt werden. Die Frage ist viel mehr, welches der Modelle den eigenen Geschmack trifft und – ja, auch hier gilt es sich zu informieren – überhaupt verfügbar ist. Schließlich trägt der Besitzer die mechanische Uhr normalerweise dauerhaft und liest sie häufig ab.

Zu den „Klassikern“ der Marke gehören Modelle wie:

  • Rolex Submariner
  • Rolex Datejust
  • Rolex Oyster Perpetual
  • Rolex GMT-Master
  • Rolex Daytona

Einen guten Überblick verschafft z. B. Schicke Rolex Oyster Perpetual

Außerdem ist es eine persönliche Entscheidung, ob und warum man sich eine Luxusuhr gönnt. Sie kann zu einem besonderen Anlass gekauft oder geschenkt worden sein (geschafftes Studium, Hochzeit usw.) oder einfach aus Lust an der Technik. Die Gründe sollten sich nicht auf Dritte oder äußere Faktoren stützen. In jedem Fall ist der Erwerb eine besondere Erfahrung und nicht mit dem Kauf z. B. einer Smartwatch zu vergleichen.

 

Die SARS-CoV-2 Pandemie wirkt sich auch auf den Uhrenmarkt aus

Normalerweise gelten insbesondere Rolex Uhren als wertbeständig und gut liquidierbar. Die Gesamtbranche vermeldete jedoch zuletzt sinkende Exportzahlen. Einer der Gründe sind die durch die Lockdowns geschlossenen Juweliere. Eine Rolex wird in der Regel nämlich im Rahmen einer persönlichen Beratung an den Mann oder die Frau gebracht. Vertriebswege im Internet passen auch heute noch nicht so recht zum althergebrachten Charme der Branche, in der auch immer mal wieder schwarze Schafe mit gefälschten Produkten arbeiten.

 

Gegen eine Rolex spricht letztlich wenig

Wer sich für die Werte die ein automatischer Zeitmesser bietet begeistern kann und das nötige Selbstbewusstsein hat, sollte sich auch heute nicht davon abhalten lassen eine Rolex zu besitzen und zu tragen. Die Uhren sind wertig und „zeitlos“.